Die ursprüngliche Kirche des hl. Martin wurde entlang der früheren römischen Straße erbaut, während der Pestepidemie. Später wurde diese durch ein gotisches Gebäude ersetzt, das vor dem Jahr1390 ausgebaut wurde. Von diesem Gebäude ist nur noch das gotische Presbyterium, welches heute als Seitenkapelle der neuen Kirche dient und der Kirchturm erhalten, unter welchem sich früher die Kapelle befand. Das goti sche Presbyterium, mit einem Sternrippengewölbe, ist das älteste in Slowenien. Die neue Kirche wurde in Form eines Kreuzes während der Jahre 1873 und 1874 erbaut.

Die gesamte Kirche und die Einrichtung sind im gotischen Stil, sowie auch vier Seitenaltäre und der Hauptaltar, der nach den Vorlagen von Professor Ortwein gebaut wurde. Die Kirche hat mittelalterliche Fresken und ein sternförmiges Gewölbe, dessen Rippen auf konsolenartigen und im Schlussteil bis zum Boden reichenden Stützen ruhen. Diese werden von voluminösen Masken geschmückt, die der Schule des Prager Bildhauers Peter Parler zugeordnet werden. Genau diese Konsolenmasken stellen einen unschätzbaren Wert unserer Kunst dar und stellen gleichzeitig eine Verbundenheit zwischen Hajdina und der nahegelegenen

Ortschaft Ptujska Gora dar. Im Presbyterium selbst befi nden sich Fragmente der mittelalterlichen gotischen Malerei und ein gut erhaltenes Tabernakel aus Stein. In der Friedhofskapelle stehen die Standbilder von Maria und Janez (Johannes), das Werk aus der Werkstätte von Veit Königer aus Graz. Die Kirche des hl. Martin war zunächst eine Filialkirche des alten Pfarrbezirks Hoče – Vikariat. Im Jahre 1597 wurde die Pfarre selbstständig. Später lösten sich die beiden Nebenpfarren ab und zwar Kungota mit der Kirche der hl. Kunigunde und Slovenja vas mit der neuen Kirche der hl. Maria Himmelfahrt. Ein Teil des früheren Gebiets des Pfarrbezirks von Hajdina gehört heute zum neugegründeten Pfarrbezirk der hl. Familie in Kidričevo.

las2- St. Martin of Tours Church

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