HAJDINA

Die Gemeinde Hajdina besteht aus sieben Siedlungen: Draženci, Gerečja vas, Hajdoše, Skorba, Slovenja vas und Spodnja sowie Zgornja Hajdina, in denen 3800 Einwohner leben. Aus wirtschaft licher Sicht gehört die Gemeinde zu den gut entwickelten Gemeinden, denn in diesem Gebiet befi ndet sich die Mischanlage für Krauffutter Draženci und eine Industriezone in Slovenja vas. Auch die Landwirtschaft ist verhältnismäßig gut entwickelt. In Skorba befi ndet sich eines der größten Pumpstationen für die Wasserversorgung in Slowenien. Die Gemeinde besteht aus zwei großen Siedlungen, das sind Spodnja und Zgornja Hajdina. Die Siedlung Spodnja Hajdina war zunächst als einreihiges Dorf an der nahen Terrasse am Rande des Flusses Drau angelegt, welches sich im süd-östlichen Teil des Draugebiets in unmittelbarer Näher der Stadt Ptuj befi ndet. Der westliche Teil liegt teilweise entlang der Straße Maribor - Ptuj, überwiegend aber entlang der Dorfstraße, die bis zur Ortschaft Ptuj- Lovrenc na Dravskem polju führt. Der östliche Siedlungsteil ist älter und hat trotz durchgeführten Modernisierungen der Gebäude noch immer ein dörfi sches Aussehen. Im Osten entwickelte sich bei der Zughaltesstelle in der Neuzeit ein neuer Siedlungsteil mit Straßen und nicht agrarischen Einwohnern.

Der Platz auf der Terrasse war bereits in der urgeschichtlichen Zeit besiedelt, als beim Übergang über den Fluss Drau eine keltische Siedlung stand (aus dieser Zeit ist noch heute ein Töpferofen erhalten). Zur Zeit der Römer befand sich hier eine Handwerkersiedlung beim Armeelager. Später, zu Beginn des 2. Jahrhunderts, bekam die Siedlung Stadtrechte, es wurde eine Kultstätte der Göttin Fortuna errichtet, wonach diese später auch ihren Namen bekam: Vicus Fortunae. Dorthin führte die antike Straße Poetovio-Celeia und die römische Wasserleitung von Fram bis Poetovio. In der Zeit des Kaisers Hadrian befand sich in diesem Gebiet die Verwaltung des illyrischen Zolls (portorium publicum Illyrici). Der Zuständigkeitsbereich des Zolls umfasste das Gebiet der heutigen Schweiz bis hin zum schwarzen Meer.

Hajdina wird zum ersten Mal im Jahre 1164 als Chandin erwähnt, der Name ist angeblich keltischen Ursprungs. Erst nach dem Jahre 1202 wurden erstmals die Namen Spodnja und Zgornja Hajdina erwähnt. Die Gemeinde Hajdina wurde bereits in der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg gegründet. Im Jahre 1937 lebten dort 1030 Einwohner, die Gemeinde erstreckte sich auf 781 Ha und umfasste zwei Dörfer Draženci und Hajdina.